DAS ULTIMATIVE KRAFTTRAINING FÜR DIE UMWELT

Wir treiben Sport, um unseren Körper zu stärken und unsere Gesundheit zu fördern. Doch neben einem gesunden Körper ist auch eine intakte Umwelt entscheidend für unser aller Wohlbefinden. Daher ist es für jeden und jede von uns unerlässlich, sich aktiv für Lösungen und für den Erhalt unseres Planeten einzusetzen.

Das Training bietet euch die Möglichkeit, Schritt für Schritt und Woche für Woche umweltfreundliche Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren und erklärt, warum jeder Beitrag zählt.

Ähnlich wie Arnold Schwarzeneggers Rat für Neulinge in der Welt der Fitness gelten seine Worte auch für unsere Umweltbemühungen:„Mein Rat an Anfänger ist einfach: Einfach anfangen. Und hört nicht auf, bis es zur Routine wird. Für viele Menschen ist der erste Schritt der schwierigste. Findet also etwas, irgendetwas, das ihr tun könnt, und bleibt dabei.“

TRAININGSANLEITUNG:

Sieben Wochen – Sieben Themen: Jede Woche spricht einen wichtigen Aspekt für mehr Umweltschutz an. Nachhaltige Mobilität, Ernährung, Ressourcenmanagement, saubere Energie, Kommunikation, bewusster Konsum und eine saubere Umwelt sind essenziell für unseren Planeten.

Macht euch auf den Weg und sucht euch jede Woche mindestens eine der drei Übungen mit den unterschiedlichen Wiederholungen aus. Integriert sie in euren Alltag und lest, welchen wichtigen Beitrag ihr damit leistet. Im besten Fall bleibt ihr für immer dabei, und tut damit nicht nur etwas Gutes für eure Umwelt, sondern auch für euch selbst.

TRAININGSTIPPS:

– Möchtest du noch härter trainieren, weißt aber nicht wie? Für einen höheren Effekt: Einfach eine Wiederholung mehr!

– Wenn du eine Übung mal nicht schaffst: Sei nicht zu streng mit dir selbst. Nächste Woche schaffst du wieder alle Wiederholungen.

Zu zweit macht Training mehr Spaß. Such dir ruhig eine*n Trainingspartner*in!

AUF GEHT‘S!

Mobilität: Etwa ein Fünftel der weltweiten Kohlendioxidemissionen (CO2) entsteht durch den Verkehr. Besonders in reicheren Ländern mit einer stark reisenden Bevölkerung kann der Verkehr einen bedeutenden Teil des individuellen CO2-Fußabdrucks ausmachen. Durch die zunehmende Mobilität in den letzten Jahrzehnten sind die CO2-Emissionen seit 1990 gestiegen. Denn der Transportsektor ist größtenteils noch immer auf fossile Energien, vor allem Öl, angewiesen.

Aber man kann auch klimafreundlicher unterwegs sein: Zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren, wann immer es möglich ist, bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern fördert auch die regionale Luftqualität und die persönliche Gesundheit. Den Zug zu nehmen ist bei mittleren bis langen Strecken fast immer die beste Option. Wenn die Wahl auf das Auto fällt, dann am idealerweise elektrisch oder im Carsharing.

DU BIST, WAS DU ISST

Die Ernährung einer Weltbevölkerung von fast acht Milliarden Menschen ist eine enorme Herausforderung. Das globale Ernährungssystem trägt rund ein Viertel aller menschen- gemachten Treibhausgasemissionen bei, und die Hälfte der bewohnbaren Fläche des Planeten wird für die Nahrungsmittelproduktion genutzt. Die Landwirtschaft ist stark vom Klimawandel betroffen und trägt gleichzeitig dazu bei. Die Umweltauswirkungen von Lebensmitteln und Landwirtschaft sind erheblich.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Emissionen, die durch Lebensmittel verursacht werden, erfolgreich zu reduzieren, wie z.B. eine Umstellung auf eine vermehrt pflanzliche Ernährung, die Verringerung von Lebensmittelabfällen und die Verbesserung der Ernteerträge und Anbaumethoden. Wenn diese Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden, führen sie zu einem globalen Lebensmittelsystem, das produktiver ist, geringere Auswirkungen auf das Klima hat und eine gesunde, nahrhafte Ernährung für alle ermöglicht.

WENIGER IST MEHR

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und der Volkswirtschaften hat auch die weltweite Produktion von Materialien wie Kunststoffen, Papier und Aluminium erheblich zugenommen. Schätzungen zufolge produziert jeder Mensch auf der Erde durchschnittlich 0,74 Kilogramm Abfall pro Tag.

Die Bandbreite reicht aber von 0,11 bis 4,54 Kilogramm, wobei die Länder mit hohem Einkommen mehr als ein Drittel der jährlich weltweit anfallenden 2,01 Milliarden Tonnen Abfall produzieren. Wenn nicht korrekt bewirtschaftet, führt dies zu einer Verschmutzung von Ökosystemen wie Flüssen, Seen und dem Meer. Als Individuen können wir die 5 Rs einsetzen: Refuse (Vermeiden), Reduce (Reduzieren), Reuse (Wiederverwenden), Recycle (Wiederverwerten) und Rot (Verrotten). Diese Prinzipien befähigen uns, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Nachhaltigkeit fördern und das Abfallaufkommen in unserem täglichen Leben minimieren.

ENERGIEGELADEN IN DIE ZUKUNFT

Wir brauchen Energie für unser tägliches Leben – in Form von Elektrizität, Wärme und Transport. So hängt auch unser Wirtschaften im großen Maße von Energienutzung ab wie z.B. in der Industrie.

Unser derzeitiges Energiesystem, das auf fossilen Energien wie Erdöl, Kohle oder Gas basiert, ist eine der Hauptursachen für die globale Erwärmung: Es ist für etwa 75 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Daher ist es essenziell, unsere Energieproduktion und -nutzung zu transformieren z.B. durch saubere Energietechnologien wie Photovoltaikanlagen, Batterien und Wärmepumpen. Die beste Lösung ist aber, überhaupt weniger Energie zu verbrauchen.

TU GUTES UND REDE DARÜBER.

Das Verhalten einiger weniger kann auf das Verhalten von vielen erheblichen Einfluss nehmen. Wenn eine kleine Veränderung eine abrupte und oft unumkehrbare Veränderung auslöst, dann befinden wir uns an einem sogenannten Kipppunkt. Ein Beispiel ist der berühmte Schmetterlingseffekt, nach dem ein Flügelschlag einen Sturm auslösen kann. Es gibt jedoch nicht nur in der Natur solche Kipppunkte, sondern wissenschaftlichen Studien zufolge können auch gesellschaftliche Veränderungen mithilfe sozialer Kipppunkte schneller voranschreiten.

Die Forschung zeigt, dass dieser kritische Punkt des sozialen Wandels erreicht wird, wenn etwa 20 bis 25 % der Bevölkerung beteiligt sind. Es ist daher entscheidend, dass wir auf vielfältige und kreative Weise über unsere Umwelt und unseren Planeten kommunizieren. So können wir alle gemeinsam klimafreundliches Verhalten in der Gesellschaft stark beschleunigen.

KLUG KONSUMIEREN

Die Weltbevölkerung wächst, aber die Ressourcen unseres Planeten Erde sind endlich. Je mehr Menschen die Erde bevölkern, umso mehr Menschen müssen sich diese Ressourcen teilen. Konsumstarke Bevölkerungsteile nutzen bereits jetzt ein Vielfaches der Ressourcen, die ihnen eigentlich zur Verfügung stehen. So verbraucht die Menschheit weltweit Ressourcen, die der Biokapazität von 1,7 Erden entsprechen.

Die Folgen dieser Übernutzung sieht man in Form von Umweltverschmutzung, Klimakrise und Biodiversitätsverlust überall auf der Welt. Es liegt an jedem einzelnen und jeder einzelnen, das eigene (tägliche) Konsumverhalten zu überdenken und zu verändern, um so einen Beitrag zu leisten.

UNSER GEMEINSAMES ZUHAUSE

Umweltverschmutzung – d. h. unerwünschte Abfälle menschlichen Ursprungs, die ohne Rücksicht auf Kosten und Folgen in Luft, Land, Wasser und Ozean freigesetzt werden – ist eine existenzielle Bedrohung für die menschliche Gesundheit und die Gesundheit des Planeten und gefährdet die Nachhaltigkeit der modernen Gesellschaften. Umweltverschmutzung ist für etwa 9 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich, was einem von sechs Todesfällen weltweit entspricht.

Mehr als 90 % der durch Umweltverschmutzung verursachten Todesfälle ereignen sich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau. Umweltverschmutzung, Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt sind eng miteinander verknüpft und damit das wichtigste globale Umweltproblem unserer Zeit. Lösungen für jeden einzelnen Bereich kommen den anderen zugute: Alles, was du bisher in den letzten 7 Wochen trainiert hast, hilft unserer Umwelt und unserem Planeten. Weiter so!